Hier ist das Beste gerade gut genug.
Öle und Fette sind ein wichtiger Bestandteil deiner Ernährung, dienen nicht nur als Geschmacksträger, sondern sind ein wichtiger Energielieferant und an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt.
Einige Nährstoffe benötigen Fett, um sich darin zu lösen, damit sie vom Körper aufgenommen werden können. Einen besonders positiven Effekt auf deine Gesundheit haben die Omega 3-Fettsäuren, die in Kaltwasserfischen, Chia- und Leinsamen, Leinöl vorkommen. Sie haben u. a. eine entzündungshemmende und regulierende Wirkung auf Blutdruck, Augen, Gelenkschmerzen und wirken darüber hinaus stimmungsaufhellend.
Einsatz der Öle und Fette
- Kokosfett/-öl und Ghee (geklärte Butter) sind gesättigte und daher hitzebeständige Fette. Sie können zum Dünsten, Braten und Backen verwendet werden.
- Oliven- und Rapsöl sind einfach ungesättigte Fettsäuren und könnten beim Kochen verwendet werden. Da hier allerdings schnell zu hohe Temperaturen erreicht werden, sollten sie nur in der kalten Küche verwendet werden.
Es gibt allerdings hitzebeständiges Oliven- und Rapsöl, das zum Kochen und Braten geeignet ist. Sie sind entsprechend gekennzeichnet. - Leinöl, Hanföl, Walnussöl, Weizenkeimöl, Sesamöl sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren und daher sehr empfindliche Fette. Sie sollten nur in der kalten Küche bei Salaten und Rohkost Verwendung finden. Sesamöl gibt es auch in einer hitzebeständigen Form.
- Sonnenblumenöl und Distelöl haben ein äußerst ungünstiges Fettsäure-Verhältnis, wodurch Entzündungsprozesse im Körper gefördert werden. Deshalb sollten sie am besten gar nicht oder nur selten und sehr sparsam eingesetzt werden.
- Knabbere einfach mal ein paar Mandeln, Nüsse oder Ölsaaten wie Kürbis- oder Sonnenblumenkerne oder pepp damit deine Salate auf. So bekommst du die wichtigen Fettsäuren in ihrer natürlichsten Form.
Behandlung der Öle und Fette
- Öle und Fette sollten dunkel, kühl und fest verschlossen aufbewahrt werden.
- Öle und Fette sollten frisch verzehrt werden.
- Mehrfach ungesättigte Fette wie das Leinöl sollten in einer dunklen, lichtundurchlässigen Flasche im Kühlschrank aufbewahrt werden. Nach Anbruch sollte es schnell aufgebraucht werden.
Streichfette
Margarine besteht aus einer Vielzahl verschiedener Pflanzenöle, die in den meisten Fällen raffiniert, desodoriert und gehärtet werden. Unter hohem Druck und Einsatz von Chemikalien werden sie oftmals auf über 200 °C erhitzt. Hierbei entstehen gesundheitsschädliche Transfettsäuren. Margarine ist daher ein sehr stark behandeltes, industriell verarbeitetes Produkt, das alleine dadurch aus meiner Sicht kein gesundes Fett sein kann. Bei der Wahl von Margarine sollte ein hochwertiges Produkt gewählt werden, mit guten und optimal aufeinander abgestimmten Fettsäuren.
Butter gehört zu den mittelkettigen Fettsäuren, die schneller verstoffwechselt werden und dem Körper viel schneller zur Verfügung stehen. Sie hat einen etwas niedrigeren Energiegehalt als übliche Nahrungsfette. Butter wäre als Streichfett also die bessere Wahl. Natürlich sollte sie in Maßen verzehrt werden.
Warum du jeden Tag einen Esslöffel Leinöl zu dir nehmen solltest
Leinöl ist eine sehr hochwertige Fettsäure, enthält fast zur Hälfte die wertvollen Omega 3-Fettsäuren.
- Sie sorgen für flexiblere Blutgefäße, unterstützen eine gute Durchblutung, wirken Blutdruck senkend und hemmen außerdem die Bildung von Blutgerinnseln.
- Omega 3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend, was den Umfang von Blutgefäßschäden und das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall oder Arteriosklerose mindert.
- Sie senken den LDL-Cholesterinspiegel. Besonders das LDL-Cholesterin kann im Fall von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu Problemen führen.
- Die Konzentrations-, Merk- und Reaktionsfähigkeit wird gesteigert.
- Sie wirken außerdem stimmungsaufhellend, können positiv bei Depressionen wirken.
- Mindern eine Insulinresistenz und beeinflussen eine Diabetes Typ 2-Erkrankung positiv. Allerdings ist eine entsprechende Ernährungsumstellung Voraussetzung.
Der hohe Anteil an Vitamin E im Leinöl neutralisiert freie Radikale und verhindert die Zerstörung von Zellstrukturen. So hat eine gute Versorgung positive Auswirkungen auf den Alterungsprozess jeder Art und schützt vor negativer Zellveränderung. Altersflecken beispielsweise seien ein Zeichen von Vitamin E-Mangel, da das Unterhautfettgewebe oxidiere.
Eine gute Vitamin E-Versorgung wirkt entzündungshemmend, unterstützt die Gehirnfunktion, schützt das Nervensystem und beeinflusst Stimmungsschwankungen positiv.
Hinweis
Alle hier aufgeführten Ernährungstipps sind Grundlage einer gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise.
Krankheiten, Beschwerden, Allergien, Unverträglichkeiten können im Rahmen eines Blog-Artikels nicht berücksichtigt werden.
Bei gesundheitlichen Problemen sollte immer medizinischer Rat eingeholt werden.
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