Während einer Ernährungsumstellung und auch danach sind Restaurantbesuche oft herausfordernd. Oft besteht Sorge, den Versuchungen nicht widerstehen zu können, nichts Passendes zu finden und den Kalorienrahmen zu sprengen.

Mit ein paar Tipps wird der Restaurantbesuch zu einem schönen Ereignis

 

Achte auf die Beschreibung in der Speisekarte. So kannst du erkennen, wie viel Fett im Gericht enthalten ist.

  • Entscheide dich für schonend gegartes bzw. gedünstetes anstatt für frittiertes Gemüse.
  • Fleisch und Fisch sollten naturbelassen, nicht paniert und frittiert sein. Panade saugt extrem viel Fett auf. Bezeichnungen wie „knusprig“ oder „gebacken“ deuten darauf hin, dass hier Paniertes in viel Fett gebraten oder frittiert wird.
  • Mit Käse überbackene Gerichte sind sehr fettig und kalorienhaltig. Besser wäre, gesündere Alternativen auszuwählen oder die Hälfte der Käsemenge zu wählen.

 

Kombiniere dein Gericht mit gesunden Beilagen

  • Wähle statt Pommes und Bratkartoffeln lieber Salzkartoffeln, Folienkartoffel, zusätzliches Gemüse oder einen Salat. Sie sorgen für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl.
  • Bei Burgerbrötchen und Pizzateig ist die Vollkornvariante von Vorteil.
  • Wenn du dir unsicher bist, wie die Speisen zubereitet werden, frag einfach nach.

 

Achte auf die Zusatzstoffe

  • Restaurants haben in der Regel in der Speisekarte eine Übersicht der Zusatzstoffe. Verschaffe dir hier einen Überblick.
  • Auf Gerichte mit Geschmacksverstärkern und anderen synthetischen Zusatzstoffen solltest du verzichten.
  • Geschmacksverstärker wirken appetitanregend, so dass die Gefahr besteht, zu viel zu essen.

 

Bestelle einen Salat als Vorspeise

  • Bestelle einen Salat als Vorspeise. Eine Portion Salat füllt den Magen und liefert wertvolle Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe.
  • Es empfiehlt sich, sich das Dressing separat geben zu lassen oder nach Öl, Essig, Salz und Pfeffer zu fragen, um das Dressing selbst zu mischen.

 

Wähle die passende Portionsgröße

  • Zu große Portionen führen meist dazu, zu viel zu essen. Wenn du ein Problem damit hast, Essen übrig zu lassen, erkundige dich vorher nach der Portionsgröße.
  • Viele Restaurants bieten Gerichte für den kleinen Hunger an. Vielleicht findest du hier etwas Passendes.
  • Entscheide dich für kleine Gerichte und bestelle noch eine zusätzliche Gemüseportion oder einen Salat.

 

Scheue dich nicht, Extrawünsche zu äußern

  • Viele Restaurants haben kein Problem damit, Änderungswünsche aufzunehmen.
  • Statt Pommes lieber Kartoffeln, gedünstetes Gemüse oder Salat, die Soße und das Dressing separat etc.
  • Eine freundliche Bitte wird dir sicher nicht abgeschlagen.

 

Lass dir Soßen separat servieren

  • Wenn sich Soße in einer Extraschale befindet, kannst du sie selbst sparsamer portionieren.
  • Fettreiche Soßen erkennt man an der Bezeichnung in der Speisekarte. Sahnesoße, Soße Bernaise oder Soße Hollandaise sind sehr fettreich und kalorienhaltig.
  • Aber auch Konsistenz und Geschmack lassen erkennen, wie reichhaltig Soßen sind.
  • Auf Mayonnaise, Aioli und Remoulade solltest du verzichten. Sie sind sehr fetthaltig.
  • Einen naturbelassenen, puren Geschmack haben Gerichte, wenn sie nicht in Soße ertränkt werden.

 

Verzichte auf Alkohol

  • Alkohol beeinflusst stark das Hungergefühl, steigert den Appetit.
  • Außerdem ist Alkohol eine Kalorienbombe, kalorienmäßig mit Fett vergleichbar.
  • Er schlägt mit durchschnittlich 7 kcal/ g zu Buche. Wähle stattdessen alkoholfreie Getränke und am besten trinkst du Wasser..

 

Verzichte auf Limonaden und Softdrinks

  • Limonaden und Softdrinks sind extrem zuckerhaltig und sorgen für eine erhöhte Kalorienaufnahme.
  • Außerdem haben sie viele unerwünschte, bedenkliche Zusatzstoffe.
  • Am besten trinkst du einfach Mineralwasser.

 

Übe keinen zwanghaften Verzicht

  • Verzichte nicht zwanghaft auf etwas, worauf du besonders großen Appetit hast. Gib dem nach und bestell dir beispielsweise einen Burger oder ein Schnitzel, wenn du Hunger darauf hast.
  • Genieße es. Iss langsam und bewusst.
  • Ausnahmen sind kein Problem.
  • Bei einer Ernährungsumstellung geht es darum, eine gesündere Ernährung und ein bewusstes Essverhalten zu etablieren. Auch hier hat Genuss einen hohen Stellenwert.
  • Zwanghafter Verzicht trägt zu Frustration bei , die dazu führen kann, dein Vorhaben aufzugeben. Das sollte nicht passieren.

 

Genieße den Besuch im Restaurant

  • Nimm alles um dich herum wahr: den Raum, deinen Sitzplatz, die Atmosphäre, die Gerüche, Geräusche.
  • Schalte dein Smartphone ab.
  • Genieße die Gespräche und schenke deiner Begleitung deine volle Aufmerksamkeit.
  • Iss langsam und bewusst, achte auf die Sättigungssignale deines Körpers.

 

Zum Schluss noch ein Dessert?

  • Für viele Menschen ist ein Dessert noch ein schöner Abschluss, auch wenn man schon längst satt ist.
  • Desserts sind in Restaurants oft sehr üppig und wahre Fett- und Zuckerbomben.
  • Außerdem können auch hier diverse unerwünschten Zusatzstoffe enthalten sein.
  • Vielleicht verzichtest du einfach auf das Dessert als neue Verhaltensweise.
  • Du kannst aber auch ein leichtes Dessert bestellen oder dir ein Dessert teilen.
  • Selbst zubereitet kannst du noch zum Abschluss zu Hause ein leichtes Dessert genießen.

 

 

Auch in Schnellrestaurants und Imbissen kannst du mit ein paar Kniffen und gesunden Alternativen ein gutes Essen zusammenstellen.

 

Wähle die passende Portionsgröße

Oft sind die Gerichte viel zu groß. Wenn du nur ungern etwas auf dem Teller lässt, droht Gefahr, viel zu viel zu essen. Bestelle vorher eine kleine Portion oder ein Gericht für den kleinen Hunger. Ein kleines Gericht kannst du mit einem Salat oder mit einer extra Portion Gemüse ergänzen.

 

Kombiniere dein Gericht mit gesunden Beilagen

Ein Salat, eine extra Portion Gemüse oder Folienkartoffel statt Pommes sorgen nicht nur dafür, dass du mehr Vitalstoffe zu dir nimmst, sondern auch länger satt bist. Extrawünsche sind heute meist kein Problem mehr.

 

Belag mit Köpfchen

Hier heißt die Devise: Weniger ist mehr. Pizza und mit Käse überbackene Nudel- und Gemüsegerichte können auch mit wenig oder auch ganz ohne Käse bestellt werden. Belegte Brötchen oder Sandwiches sind mit einer doppelten Salatgarnitur und ohne Remoulade eine Vitalstoffbombe. Eiweißquellen können Linsen, Kichererbsen, Hähnchen oder Thunfisch sein. Vegetarische Gerichte mit viel Salat und Gemüse sind sehr zu empfehlen.

 

Die Vollkornvariante

Nudeln, Pizza und Burgerbrötchen, Brötchen und Sandwiches gibt es inzwischen auch in Restaurants, Schnellrestaurants und Imbissen in der Vollkornvariante. Eine Nachfrage lohnt sich.

 

Zucker

Die Zuckerfalle schnappt zu bei Dressings, Soßen oder Krautsalat. Aber auch Sushi enthält Zucker. Du kannst dir Dressings und Soßen separat geben lassen und selbst portionieren. Viele Gerichte brauchen gar keine Soßen – ein Versuch ist es wert, darauf zu verzichten.

 

Verzichte auf fettreiche Soßen

Bei Gerichten mit der Bezeichnung „Sahne-Sauce“, „Sauce Hollandaise“ oder „süß-sauer“ solltest du vorsichtig sein. Sie sind fett- und zuckerreich.

Auch Mayonnaise, Remoulade und Aioli sind sehr kalorienhaltig. Fettärmere Varianten wie Frischkäse oder Kräuterquark können eine gute Alternative sein.

 

Zubereitungsart

„gebacken“ oder „knusprig“ sind Zubereitungsformen, bei denen die Speisen frittiert oder in viel Fett gebraten werden. Wähle besser Gerichte, in denen die Zubereitungsart „gegrillt“ angegeben ist.

 

 

 

Hinweis

Alle hier aufgeführten Ernährungstipps sind Grundlage einer gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise.
Krankheiten, Beschwerden, Allergien, Unverträglichkeiten können im Rahmen eines Blog-Artikels nicht berücksichtigt werden.
Bei gesundheitlichen Problemen sollte immer medizinischer Rat eingeholt werden.

 

Bildquelle: s-o-c-i-a-l-c-u-t-32kl7FPz2Gc-unsplash.jpg