Hier lautet die Devise: Je weniger – desto besser und am besten gar keine Zusatzstoffe.

Eine große Auswahl an fertigen Produkten in Supermärkten macht es schwer, ungesunde von gesunden Produkten zu unterscheiden.

Zusatzstoffe wie beispielsweise Farbstoffe, Aromen, Konservierungsstoffe, Süßstoffe, Antioxidationsmittel, Verdickungsmittel, Geliermittel, Säuerungsmittel, Geschmacksverstärker dienen der Haltbarkeit, geschmacklichen Veränderung und Stabilisierung.

Bei der Herstellung industriell gefertigter Nahrungsmittel können Rohstoffe eingesetzt werden, die meist von minderwertiger Qualität sind, synthetische Vitamine und isolierte Mineralstoffe, zu viel Fett, zu viel Zucker, künstliche Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe, zu viel Salz, Jod und Fluorid und andere Zusatzstoffe beinhalten.

Billige Rohstoffe kommen oft in pulverisierter und flüssiger Form zum Einsatz, so dass solche Zutaten äußerst arm an Vitalstoffen sind. Sie können mit Chemikalien belastet sein oder schädliche Substanzen entstehen durch die Verarbeitung der Rohstoffe.

 

Zusatzstoffe

Antiklumphilfe/ Rieselhilfe

Sie verhindern das Verklumpen von z. B. Salz und Pulvern.

  • Magnesiumcarbonat und Calciumcarbonat (sind unbedenklich, da sie für den Körper verwertbar sind)
  • Aluminiumhydroxid
  • Kaliumhexacyanidoferrat

Aluminiumverbindungen stehen im Verdacht, an der Entstehung der Alzheimererkrankung beteiligt zu sein.

Kaliumhexacyanidofferat enthält die giftige Blausäure, die die Zellatmung blockiert. Bei der Verarbeitung unter Hitze- oder Säureeinwirkung besteht die Gefahr, dass es sich aus der Verbindung löst.

 

Aromen

Es gibt unzählige, weit über 2.000 Aromen. Sie werden von Mikroorganismen, hauptsächlich von Schimmelpilzen, hergestellt und sind oft genmanipuliert und nicht kennzeichnungspflichtig. Sie kommen in Fertigprodukten vor wie beispielsweise Süßigkeiten, Frühstückscerealien, in Milchprodukten wie Joghurt, Eiscreme, Pudding, aber auch in Brot- und Backwaren.

Da sich industriell hergestellte Fertigprodukte und somit künstliche Aromen in der Ernährungsweise vieler Verbraucher etabliert haben, hat sich ein Gewöhnungseffekt des intensiven künstlichen Geschmacks eingestellt. Dadurch geht das natürliche Geschmacksempfinden verloren. Außerdem wirken künstliche Aromen appetitanregend, was dazu führt, zu viel zu essen. So kommt es schnell zu Gewichtsproblemen und weiteren Gesundheitsproblemen.

 

Farbstoffe

Sie lassen Lebensmittel ansprechender aussehen und werden eingesetzt, damit Nahrungsmittel trotz langer Transportwege und Lagerzeiten schön frisch aussehen. Die im Produktionsprozess entstehenden Farbverluste können mit Farbstoffen ausgeglichen werden.

Sie werden verwendet in bunten Süßigkeiten, Backwaren, Fertigprodukten wie Fertigsuppen, Fertigsoßen u. v. a.

Häufig verwendete und bedenkliche Farbstoffe:

Tartrazin E 102, Chinolingelb E 104, Gelborange-S E 110, Karmin E 120, Azorubin, Carmoisin E 122, Amaranth E 123, Erythrosin E 127, Allurarot AC E 129, Grün S E 142, Ammoniak-Zuckerkulör/ Zuckerkulör E 150c, Ammoniumsulfit-Zuckerkulör/ Zuckerkulör E 150d, Brilliantschwarz BN, Schwarz PN E 151, Braun FK E 154, Braun HT E 155, Carotine, gemischte Carotine, Beta-Carotin E 160, Canthaxanthin/ Xanthophyll E 161, Litholrubin BK E 180.

Negative Eigenschaften:

  • Allergien und Hautausschläge können ausgelöst werden.
  • Können Neurodermitis auslösen.
  • Asthmatiker können Anfälle erleiden.
  • Bei Kindern können Aktivität und Aufmerksamkeit vermindert oder verstärkt werden.
  • Abwehrkräfte können geschwächt werden.
  • In Tierversuchen konnten Veränderungen der Blutbeschaffenheit, Krampfbildung, Erbgutschäden und die Bildung von Tumoren/ Krebs festgestellt werden.
  • Das Brilliantblau in bunten Schokolinsen schädigte in Tierversuchen die Gene und führten zur Störung des Energiehaushalts der Zellen.

Produkte mit dem Vermerk „frei von künstlichen Farbstoffen“ enthalten zwar Farbstoffe, die in der Natur vorkommen, werden aber trotzdem künstlich hergestellt, z. B. das Carotinoid.

 

Fett

Fertigprodukte enthalten oft minderwertige Fette wie Palmöl, Sonnenblumenöl. Viele Fette werden oft stark erhitzt und/oder gehärtet. Diese Fette enthalten oft Transfettsäuren.

 

Geschmacksverstärker/ Glutamat

verstärken den Geschmack von Nahrungsmitteln.

In seiner natürlichen Form kommt Glutamat in frischen Lebensmitteln wie Eiern, Möhren, Spinat und Zwiebeln vor. Hier jedoch in so geringen Mengen, dass der Verzehr nicht gesundheitsschädigend ist. In verarbeiteten Lebensmitteln kommt Glutamat beispielsweise in lang gereiftem Käse, Tomatenmark, Räucherlachs, aber auch in Magerquark vor.

Der häufigste verwendete und somit bekannteste Geschmacksverstärker ist das Mononatriumglutamat. Glutamat ist das Salz der Aminosäure Glutaminsäure.

Es gibt viele Bezeichnungen für Geschmacksverstärker, wie

  • E 620, E 621, E 622, E 623, E 624, E 625
  • Glutaminsäure
  • Natriumglutamat
  • Calciumglutamat
  • Magnesiumglutamat
  • Proteinisolate
  • Weizenprotein
  • Milchprotein
  • Hydrolisiertes Protein
  • Aroma
  • Gekörnte Brühe
  • Alle Begriffe, die „Würze“ enthalten, wie z. B. pflanzliche Würze, Würzextrakt

Da die negativen Auswirkungen bekannt sind, ist Glutamat sehr in Verruf geraten und wird deshalb von der Lebensmittelindustrie gerne vermieden. Es werden aber andere Glutaminsäure haltigen Pulver eingesetzt, die genauso als Geschmacksverstärker fungieren, wie z. B. „Trockenmilcherzeugnis“.

Negative Eigenschaften:

  • es blockiert das Sättigungsgefühl. Durch den intensiven Geschmack von Nahrungsmitteln wird mehr gegessen, als gegessen werden müsste.
  • Einzelne Partikel des Glutamats können die Blut-Hirn-Schranke überwinden und so ins Gehirn gelangen. Dabei können noch andere Stoffe wie Schwermetalle mit ins Gehirn geschleust werden.
  • Bei manchen Menschen kann Glutamat Übelkeit, Kopfschmerzen und Migräne auslösen, was auch als „China-Restaurant-Syndrom“ bezeichnet wird.

Die Deklarationspflicht besteht nur für Einzelstoffe, die unter den Begriff „Geschmacksverstärker“ fallen. Dies gilt jedoch nicht für Mischstoffe, die neben Glutamat noch andere Substanzen beinhalten. So müssen Mischstoffe wie Hefe oder Würze nicht als Geschmacksverstärker angegeben werden. Produkte mit diesen Zusatzstoffen werden mit dem Hinweis „ohne Geschmacksverstärker“, „ohne geschmacksverstärkende Zusatzstoffe“ oder „ohne Glutamat“ angepriesen, obwohl Hefe und Würze, wie auch die o. g. Stoffe Geschmacksverstärker sind.

 

Konservierungs- und Antioxidationsstoffe

dienen der Haltbarkeitsmachung mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum, das möglichst weit in der Ferne liegt.

 

Nitritpökelsalz

Nitritpökelsalz enthält Nitritverbindungen. Sie sind in Fleisch- und Wurstprodukten enthalten. Aus Nitrit können sich im Körper krebserregende Nitrosamine entwickeln.

 

Phosphate

Sie konservieren, säuern Fleisch- und Wurstwaren, Fischkonserven und Backwaren, sie stabilisieren und verdicken Milchprodukte, kommen vor in Schmelzsalzen von Käse, bewahren Farbe von Cola, verhindern das Verklumpen von Pulvern. Werden deklariert mit E 339, E 340, E 341, E 343.

Sie sind in Fertig-Soßen, Desserts, Brot, Kuchen, Käse, Sahne, Frühstückscerealien, Eiscreme, Fleischerzeugnissen, Suppen, Eiweißshakes, Fischprodukten enthalten und dienen als Antiklumpmittel beispielsweise in Puddingpulver und Babybrei etc.

Negative Eigenschaften:

  • stehen im Verdacht, ADHS-Symptome zu verstärken.
  • Gefahr für Herzinfarkt, Schlaganfall, da Phosphat die Innenwände der Gefäße verändert.
  • Gefahr von Osteoporose, da Kalzium aus den Knochen gelöst wird, sie dadurch brüchig werden.
  • steht im Verdacht , den Alterungsprozess von Haut und Muskeln zu beschleunigen.
Phosphorsäure E 338

ist in großen Mengen in Softdrinks, besonders in Cola, enthalten. Sie kann zu Zahnschäden führen und die Calcium-Aufnahme in die Knochen behindern, was die Knochengesundheit beeinträchtigt, die Entkalkung fördert und Osteoporose begünstigt.

 

Synthetische Spurenelemente
Fluoride

sind sog. Kumulationsgifte, die vom Organismus nicht ausgeschieden werden, sondern sich im Körper anreichern. Wenn die Toleranzgrenze überschritten wird, kommt es zu gesundheitlichen Problemen.

Sie sind in Kochsalz, Mundpflegeprodukten, fluoridiertem Trinkwasser und Mineralwasser zu finden.

Negative Eigenschaften:

  • Schwächung der Schilddrüse und Begünstigung einer Unterfunktion.
  • Beeinträchtigung von Gehirn und Psyche und so direkte und indirekte Verursachung von körperlichen Beeinträchtigungen.
  • Zerstörung von Enzymen, egal ob es sich dabei um schädliche oder lebensnotwendige Enzyme handelt.
  • Fluoride besitzen die negative Eigenschaft, Calcium an sich zu binden. Dabei entsteht Calciumfluorid. In dieser Form kann der Körper Calcium nicht mehr verwerten. Es reichert sich so in weichen Geweben und Gefäßen an und verhärtet sie.
  • Fluoride können in zu hoher Menge zu braunen Zahnverfärbungen, Skelettfluorose mit erhöhter Knochenbrüchigkeit, Gelenkveränderungen, Nierenschäden führen.
Jod

ist ein lebenswichtiges Spurenelement.

Bei Jodmangel kann es Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten kommen, zu einer Vergrößerung der Schilddrüse und einem Kropf. Bei Schwangeren kann es zu Fehlbildungen des Embryos oder gar zu Fehlgeburten kommen.

Zu hohe Mengen Jod kann die Schilddrüsengesundheit ebenso beeinträchtigen und Schilddrüsenerkrankungen wie die chronisch entzündliche Hashimoto Thyreoiditis verstärken bzw. beschleunigen. Bereits 2 % der Bevölkerung ist von dieser Autoimmun-Erkrankung betroffen.

Da in nahezu alle Fertigprodukten jodiertes Salz verwendet wird, sollte auf Fertigprodukte verzichtet werden, da schnell die Höchstmengen überschritten werden können. Der Verzehr von Fleisch- und Wurstprodukten sollte gering gehalten werden.

In natürlicher Form ist Jod z. B. in Fisch, Meeresfrüchten, Algen wie Dulse und Nori (auch als Salatflocken), Champignons, Brokkoli, Erdnüssen, Cashewkernen, grünem Blattgemüse wie Feldsalat, Spinat, Brunnenkresse zu finden. Eine ausgewogene Ernährung aus frischen und hochwertigen Lebensmitteln verhindert einen Jodmangel.

Der Bedarf von Erwachsenen liegt zwischen 180 und 200 Mikrogramm.

Folsäure

Folsäure ist die synthetische Form des natürlichen Folats (Vitamin B9) – einem wasserlöslichen Vitamin. Der Begriff Folsäure wird aber auch synonym für den Begriff Folat verwendet. Es wirkt besonders auf Gehirn und Nervensystem, ist an der Blutbildung und somit an der Immunabwehr beteiligt. Außerdem ist es ein wichtiger Hilfsstoff bei der Produktion der Erbsubstanz im Zellkern.

Bei der modernen Ernährungsweise kommt Folsäuremangel häufig vor. Es sollte immer der natürlichen Form den Vorzug gegeben werden. Das natürliche Folat ist beispielsweise zu finden in Eiern, Leber, in einigen Kohl- und Gemüsesorten, Tomaten, grünem Blattgemüse, Spinat, Spargel, Möhren, Salaten, Nüssen, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Weizenkeimen, Sojaprodukten,  hochwertigen Algenprodukten.

 

Süßstoffe/ Zuckeraustauschstoffe

Süß- und Zuckeraustauschstoffe werden in vielen zuckerfreien Light-Produkten eingesetzt.
Bei Light-Produkten wird damit geworben, dass diese besonders fettarm seien. Da Fett allerdings ein Geschmacksträger ist, werden Light-Produkte oft mit hohen Mengen Zucker, Süßstoffen und/oder Geschmacksverstärkern und künstlichen Aromen versetzt, um den Geschmack zu verstärken.

 

Süßstoffe
  • Für die Verstoffwechselung von Süßstoffen wird kein Insulin benötigt, daher kommt es nach dem Verzehr von Süßstoffen nicht zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels.
  • Süßstoffe haben bereits in geringen Menge eine enorme Süßkraft und haben deshalb nur eine geringe Kalorienzahl. Gleichzeitig sind größere Mengen süßer Speisen nötig, um den Appetit zu stillen.
  • Süßstoffe können die Verdauung verlangsamen und den Stoffwechsel drosseln. Das führt dazu, dass Menschen mit immer weniger Kalorien immer dicker werden.
  • Ein gedrosselter Stoffwechsel führt dazu, dass verstärkt Fett in der Bauchhöhle eingelagert wird. Das führt zu Übergewicht und begünstigt eine Insulinresistenz und Diabetes.
  • Menschen, die regelmäßig Süßstoff verwenden, sind oft und und bleiben übergewichtig.

Arten

  • Acesulfam E 950 – Getränke, Obstkonserven, Feinkostsalate, Gelees, Konfitüren, Speiseeis, Süßigkeiten und alkoholfreies Bier
  • Aspartam E 951 – synthetisch hergestellt und in über 6.000 Produkten enthalten. Es steht im Verdacht, negative Auswirkungen auf den Stoffwechsel und gefährliche Nebenwirkungen zu haben. Es ist der Süßstoff, der am meisten umstritten ist, führte bei Versuchstieren zu Krebs.
  • Cyclamat E 952 – in zuckerfreien und energiereduzierten Getränken, Brotaufstrichen, Desserts, Marmeladen, Nahrungsergänzungsmitteln und Obstkonserven enthalten. Bei Tierversuchen führte es zu Krebs.
  • Saccharin E 954 – in kalorienreduzierten Süßwaren, Drinks, Brotaufstrichen und Konfitüren, süßsauren Obst- und Gemüsekonserven, Senf und Soßen, alkoholischen Getränken und Knabbereien eingesetzt. Ist aber auch zu finden bei Futtermitteln, Kosmetika und Nahrungsergänzungsmitteln. Löste bei Versuchstieren Krebs aus.
  • Stevia (Steviosid) E 960 – Steviosid ist natürlichen Ursprungs, wird aus den Blättern der Steviapflanze gewonnen. Wird in Senf, Konserven, Milchprodukten und Schokolade verwendet.

 

Zuckeraustauschstoffe/ Zuckeralkohole
  • Zuckeraustauschstoffe werden, wie Süßstoffe, insulinunabhängig verstoffwechselt.
  • Nach dem Verzehr von Zuckeraustauschstoffen kann der Blutzuckerspiegel allerdings geringfügig ansteigen.
  • Bei Zuckeraustauschstoffen handelt es sich um Zuckeralkohole, die in etwa gleicher Menge wie Zucker eingesetzt werden und halb so viele Kalorien wie Zucker haben.
  • Zuckeraustauschstoffe schmecken weniger süß als Zucker.
  • Das Hauptproblem der Zuckeraustauschstoffe, mit Ausnahme von Erythrit, ist, dass sie ab einer bestimmten Menge zu Blähungen, Durchfall und Völlegefühl führen können. Die Toleranzgrenze ist individuell.

Arten

  • Mannit (Mannitol) E 421 – Natürlich enthalten in Salzpflanzen, wird auch aus Algen und Pilzen hergestellt. Wird durch Hydrierung mithilfe von Enzymen aus der Fruktose hergestellt. Es ist für die Lebensmittelindustrie aufgrund hoher Kosten unatraktiv.
  • Sorbit (Sorbitol) E 420 –  Sorbit wird verstärkt in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, z. B. in Zahncremes, Kaugummis, Süßigkeiten und diätischen Lebensmitteln. Sorbit wird auch als Feuchtmittel und Trägerstoff genutzt, ist in Schokoladenfüllungen, Senf, Mayonnaise oder Pralinenfüllungen zu finden.
  • Xylit (Xylitol) E 967 – Hat eine antikariogene Eigenschaft. Es ist der einzige Zuckeraustauschstoff, von dem langsam die täglich verzehrte Menge gesteigert werden kann, da sich der Organismus an größere Mengen Xylit gewöhnen kann. Im Rahmen einer Ernährungsumstellung kann Xylit dabei helfen, sich von Zucker und anderen Süßungsmitteln zu entfernen.
  • Erythrit (Erythritol) E 968 – Industriell wird der Zuckeralkohol mit Hilfe von Enzymen aus Stärke gewonnen. Dieser Zuckeralkohol ist kalorienfrei, wird in Fertiggerichten, Süßigkeiten, Käse und Fischprodukten eingesetzt. Es soll auch in größeren Mengen nicht zu den typischen Verdauungsbeschwerden führen. Erythrit kann auch bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten einschl. einer Fructose-Intoleranz verwendet werden.

 

Technische Hilfsmittel

Sie werden u. a. zur Schaumverhütung, Reaktionsbeschleunigung, Klärmittel eingesetzt. Es ist nicht auszuschließen, dass Rückstände in Lebensmitteln verbleiben, auch wenn es eine gesetzliche Verpflichtung gibt, dass diese nach Ende des Produktionsprozesses wieder „ausreichend“ entfernt werden müssen.

 

Zitronensäure

Sie wird von Schimmelpilzen produziert und dient der Konservierung und Stabilisierung. Sie verleiht einen fruchtigen Geschmack, kommt in Fruchtsaftgetränken, Marmeladen, Backwaren, Konserven, Fertiggerichten zum Einsatz.

Bei der Gewinnung der Säure können Schimmelpilzsporen oder andere Stoffwechselgifte der Schimmelpilze in das Endprodukt gelangen.

Gesundheitliche Schäden können entstehen, sind aber abhängig von der Menge und Häufigkeit, in der zitronensäurehaltige Produkte verzehrt werden.

Negative Eigenschaften:

  • Kann den Zahnschmelz angreifen.
  • Kann Metalle wie Blei und Aluminium durch die Darmwand in die Blutbahn schleusen.
  • Kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden und dabei Schwermetalle ins Gehirn transportieren.
  • Lern-, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen oder neurologischen Erkrankungen werden damit in Verbindung gebracht.
  • Schäden an Leber und Niere als Entgiftungsorgane sind möglich.
Zucker

Zucker steckt oft in hohen Mengen in vielen Gerichten, bei denen man es überhaupt nicht vermutet, wie z. B. Müslis, Frühstückscerealien für Kinder, aber auch in Ketchup oder Krautsalat. Das sind regelrechte Zuckerbomben. Auf der Zutatenliste sollte immer der Zuckeranteil  berücksichtigt werden.

Weitere Begriffe für Zucker: Dextrose, Glucosesirup, Glucose, Invertzucker, HFCS (High-Fructose-Corn-Syrup), Stärkesirup, Vanillezucker.

Folgen eines zu hohen Zuckerkonsums:

  • Überschüssiger Zucker  wird in Fett umgewandelt und führt so zu Übergewicht.
  • Beeinträchtigung der Zahngesundheit wie Karies.
  • starke Blutzuckerschwankungen verursachen einen Energieeinbruch, was zu Müdigkeit und Erschöpfung führen kann.
  • starke Blutzuckerschwankungen führen ebenso zu Unterzuckerung und Heißhungerattacken.
  • Überlastung der Körperzellen durch Hyperinsulinismus.
  • Insulinresistenz
  • Diabetes mellitus Typ 2
  • Übersäuerung des Körpers mit Folgen wie Osteoporose, Arteriosklerose, Bluthochdruck, Magenprobleme u. a.
  • Hautunreinheiten, Pickel, Akne, Cellulite
  • gestörte Darmflora (Fäulnisbakterien, Pilze – meist Candida und Parasiten)
  • Verdauungsstörungen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung oder Bauchschmerzen
  • Blaseninfekten und/ oder Pilzinfektionen
  • Konzentrationsstörungen
  • Nervenschwäche, innerer Unruhe
  • Gereiztheit
  • Schlafstörungen
  • depressive Verstimmung

 

Alternative Süßungsmittel

Die gesundheitsschädigende Wirkung von Zucker ist deutlich.  Als Alternative kann nur ein Süßungsmittel in Frage kommen, das einen natürlichen Ursprung hat, also naturbelassen, gesund und unbedenklich ist.

Hier hat man allerdings die Qual der Wahl. Vollrohrzucker (Zuckerrohr), Vollzucker (Zuckerrübe), Ahornsirup, Agavendicksaft, Dattelsirup, Reissirup, Gerstenmalzsirup, Apfel- oder Birnendicksaft, Kokosblütenzucker, Yaconsirup, Stevia stehen hier unter anderem zur Verfügung. Auch wenn diese Süßungsmittel aus natürlichen Substanzen bestehen, sind sie jedoch nicht naturbelassen, sondern stark verarbeitet, konzentriert und haben ebenfalls einen hohen Zuckeranteil.

Honig wird gerne als natürliches Süßungsmittel genutzt, weil er – in hochwertiger Qualität – vor der Abfüllung nicht verarbeitet wurde. Honig weist zwar noch einen Anteil an Mineralstoffen, Enzymen und Vitaminen auf, der allerdings sehr gering ist. Honig hat ebenfalls einen sehr hohen Zuckeranteil.

Birnen-, Apfel- und Agavendicksaft sollten als hochkonzentrierte Fructose nur in kleinsten Mengen verzehrt, besser aber gemieden werden. Fructose wird im Körper schneller in Fett umgewandelt und begünstigt die Fetteinlagerung in der Leber. Außerdem blockiert Fructose die Fettverbrennung und kann das Sättigungsgefühl unterdrücken. Gesundheitliche Probleme wie Gewichtszunahme, Verdauungsprobleme, Diabetes und eine Fettleber können die Folge sein.

 

Weitere Zusatzstoffe

Backtriebmittel, Emulgatoren, Farbstabilisatoren, Feuchthaltemittel, Füllstoffe, Geliermittel, Komplexbildner, Mehlbehandlungsmittel, Trennmittel, Überzugsmittel, Verdickungsmittel und vieles mehr finden sich ebenso in:

  • Instantsuppen
  • Instantsoßen
  • Puddingpulver
  • Kinderbreien
  • industriell gefertigte Brot- und Backwaren
  • Süßigkeiten
  • Schokolade
  • Eiscremes
  • Marmeladen
  • Sprühsahne
  • Fertiggerichte/ Konserven
  • Fertigdesserts
  • Instantkartoffelprodukten
  • Soßen
  • Suppen
  • Fleisch- und Wurstwaren
  • Fruchtsaftgetränken

 

Auch wenn viele Zusatzstoffe zugelassen sind, heißt das nicht, dass sie unbedenklich sind. Bei Zusatzstoffen sind die Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen oft nicht klar. Sie wurden in der Regel nur im Rohzustand als einzelne Stoffe geprüft. Die Wechselwirkung  verschiedener Zusatzstoffe untereinander werden oft nicht getestet, sind daher meist nicht bekannt. Ebenso ist nicht ausreichend untersucht, welche Auswirkungen die Produktionsverfahren haben.

Wenn sich in Untersuchungen Beschwerden bei Asthmatikern, Kindern oder immungeschwächten Menschen zeigen, heißt das nicht, dass sie für gesunde Menschen vollkommen unschädlich sind. Das heißt lediglich, dass sie keine akuten Beschwerden entwickeln. Alle möglichen Symptome sind immer ein „Kann“.

Negative Auswirkungen von Zusatzstoffen können sein:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • allergische Reaktionen
  • Konzentrationsstörungen
  • Unruhe/ Hyperaktivität
  • Kopfschmerzen/ Migräne
  • Schlafstörungen
  • Verdauungsstörungen
  • Atemprobleme
  • Hautausschläge
  • Verhaltensveränderungen wie Unruhe, Hyperaktivität, Konzentrationsstörungen, Lernschwierigkeiten, Schlafstörungen
  • Verdauungsstörungen wie Bauchschmerzen, Durchfall
  • und vieles mehr

 

In Studien konnte festgestellt werden, dass das Risiko, an Depressionen zu erkranken, vielfach höher sei, wenn Menschen sich überwiegend von stark verarbeiteten Nahrungsmitteln und Fertignahrung als von Frischkost ernähren. Bei Kindern konnte die Beeinträchtigung der Konzentrations- und Gehirnleistung festgestellt werden.

 

Mein Tipp:

Zur Vermeidung von Zusatzstoffen ist die beste Maßnahme, den Umfang an industriell verarbeiteten Fertigprodukten und Fast-Food so gering wie möglich zu halten oder besser darauf zu verzichten.

Schaue dir genau die Zutatenliste an. Ist sie lang, unverständlich und beinhaltet viele unbekannte chemische Begriffe, solltest du das Produkt nicht kaufen.

Am besten ist es immer, aus frischen Lebensmitteln Mahlzeiten selbst herzustellen. Auch Müslis können aus reinen vollwertigen Einzelzutaten selbst zusammengemischt werden. So hast du Einfluss darauf, welche Zutaten in welcher Menge in deinen Speisen enthalten sind.

 

Hinweis

Alle hier aufgeführten Ernährungstipps sind Grundlage einer gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise.
Krankheiten, Beschwerden, Allergien, Unverträglichkeiten können im Rahmen eines Blog-Artikels nicht berücksichtigt werden.
Bei gesundheitlichen Problemen sollte immer medizinischer Rat eingeholt werden.

 

Bildquelle: franki-chamaki-ivfp_yxZuYQ-unsplash.jpg