Wasser ist das wichtigste Lebensmittel überhaupt. Es hat die Bezeichnung Lebensmittel wirklich verdient. Für alle wichtigen Auf-, Abbau- und Regenerationsarbeiten in unserem Körper ist Wasser essenziell wichtig.
Wir selbst bestehen in jungen Jahren aus bis zu 75 % Wasser, im Alter sind es noch bis zu 50 %. Alle Organe und Gewebe haben einen unterschiedlich hohen Wasseranteil.
Das Gehirn besteht zu 85 % aus Wasser. Es beeinflusst unseren Geist und die Denkfähigkeit. Nur mithilfe von Wasser können die Gehirnzellen optimal mit Nährstoffen, Vitalstoffen und Sauerstoff versorgt werden.
Erst durch Wasser ist die Kommunikation der Körperzellen untereinander möglich. Alle Abläufe im Organismus sind nur mithilfe von Wasser möglich. Bereits bei einem Wasserverlust von nur 2 % ist der Körper in seiner Funktionsfähigkeit eingeschränkt. Mit Durst signalisiert der Körper einen Wassermangel.
Alle Abläufe im Organismus, alle Stoffwechselprozesse im Körper sind nur mithilfe von Wasser möglich.
- In jeder Körperzelle befindet sich Wasser, was für ihre Funktion und ihr Überleben notwendig.
- Es dient als Transportmittel und versorgt die Körperzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff.
- Vitamine und Mineralstoffe werden durch Wasser gelöst.
- Geist und Denkfähigkeit werden durch Wasser positiv beeinflusst. Es erhöht die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit besser als jedes andere Getränk.
- Der Abtransport von Stoffwechselrückständen und Abfallstoffen wird durch Wasser zu den entsprechenden Ausleitungsorganen vorgenommen.
- Mit einer ausreichend hohen Trinkmenge wird der Harnapparat gut durchgespült, so dass auch Nierensteinen vorgebeugt werden können. Dass du ausreichend trinkst, erkennst du, wenn am Tag der Urin fast klar ist.
- Wasser sorgt für eine gute Verdauung, weil es Ballaststoffe quellen lässt und so den Stuhl weich und gleitfähig macht. Wird zu wenig getrunken, führt das zu Verstopfung und insgesamt zu gesundheitlichen Problemen.
- Für Gelenke ist Wasser ist die beste Gelenkschmiere und unterstützt die Bandscheiben in ihrer Funktion als Stoßdämpfer. Sie fangen die Bewegungen des Körpers ab und sorgen für die Beweglichkeit des Körpers.
- Die Spannkraft der Zellen und somit auch der Haut wird durch Wasser aufrecht erhalten, was sie nicht so schnell austrocknen lässt und so lange jung und straff sein lässt.
- Durch Wasser wird die Körpertemperatur reguliert.
Bei deiner Ernährungsumstellung: Richte den Fokus auf ein optimales Trinkverhalten und integriere es als tägliche Routine in deinen Alltag.
Die optimale Menge für einen gesunden Menschen liegt zwischen 30 und 40 ml pro Kilogramm Körpergewicht. Bei einem Körpergewicht von beispielsweise 60 Kilogramm liegt die optimale Trinkmenge zwischen 1,8 und 2,4 Liter Wasser.
Die Qualität des Trinkwassers
Die Qualität unseres Trinkwassers ist ein großes Problem, da in heutiger Zeit viele chemische Stoffe darin enthalten sind. Durch die moderne Landwirtschaft gelangen Unmengen an Rückständen von Düngemitteln wie Pestizideund Fungizide ins Grundwasser und tragen zu einer massiven Verunreinigung bei. Viele der verwendeten chemischen Substanzen sind nachweislich gesundheitsschädigend.
Leitungswasser
Durch Wasseraufbereitungsanlagen wird in Wasserwerken das Wasser von Schadstoffen und Bakterien befreit. Für diesen Prozess werden aber wiederum Chemikalien wie Chlor eingesetzt. Leitungswasser kann trotzdem noch Rückstände von Pestiziden, Fungiziden und Medikamenten haben, auch wenn hier Grenzwerte einzuhalten sind.
Kalkablagerungen in Haushaltsgeräten wie Wasserkocher und Bügeleisen zeigen, das nicht unerhebliche Mengen Kalk in den Körper gelangen können, wenn Leitungswasser getrunken wird. Hochwertige Wasserfilteranlagen können Schadstoffe entfernen.
Leitungswasser kann durch Aufbereitungsgeräte aufbereitet werden. Das Wasser wird von Schadstoffen befreit, und anschließend wieder aufbereitet.
Wasser-Ionisierer macht Wasser basisch. Der pH-Wert kann nach Wunsch eingestellt werden und ist für eine Entsäuerung des Körpers kurweise angewendet sehr hilfreich. Hier sollte die Anwendung nicht dauerhaft erfolgen.
Sprudel
Mineralwasser wird nachträglich mit Kohlensäure versetzt. Kohlensäure ist eine Säure, die zur Übersäuerung des Körpers beiträgt. Deshalb sollte auf kohlensäurehaltiges Mineralwasser verzichtet werden.
Tafelwasser
Tafelwasser ist kein natürliches Wasser. Es ist ein aufbereitetes Leitungswasser oder Wasser aus unterschiedlichen Quellen mit zugesetzten Mineralien, Salz und ggf. Kohlensäure.
Heilwasser
Zur Deckung des täglichen Wasserbedarfs sind Heilwasser nicht geeignet, da sie sehr salzhaltig sind. Auch sie sollten in kleinen Mengen und nur kurweise getrunken werden.
Quellwasser
Das beste Wasser für unsere Gesundheit ist ein unverändertes Quellwasser, am besten aus einer artesischen Quelle. Es ist schadstoffarm und nur mit wenigen, aber natürlichen Mineralien versetzt ist. Bei einer artesischen Quelle tritt das Quellwasser eigenständig aus eigener Kraft an die Oberfläche. Es zeichnet sich durch natürliche Reinheit und höchste Qualität aus.
Pflanzenwasser
Durch die Aufnahme von Nahrung in Form von Gemüse, Früchten, Salaten, Kräutern, Sprossen u. a. wird ebenfalls Wasser aufgenommen. Pflanzenwasser ist sehr hochwertig, weil es völlig rein und ursprünglich ist.
Zitronen-Wasser
Ein Booster für die Entgiftung, Aktivierung des Stoffwechsels und Anti-Aging ist das morgendliche Zitronenwasser. Auf ein großes Glas Wasser wird der Saft einer ausgepressten Bio-Zitrone gegeben und auf nüchternen Magen getrunken.
- Vitamin C wirkt antioxidativ, bindet freie Radikale und stärkt dein Immunsystem. Es regt deinen Stoffwechsel und deine Verdauung an.
- Die Fettverbrennung wird verbessert und unterstützt somit bei der Gewichtsabnahme.
- Harnsäurekristalle, die zu Nierensteinen und Ablagerungen in den Gelenken führen können, können verhindert werden.
- Auch wenn Zitronen sauer sind, wirken sie basisch. Kalium und Magnesium wirken positiv auf Herz, Muskel- und Nervenzellen.
- Mit fortschreitendem Alter trocknet die Haut verstärkt aus und die Elastizität der Kollagenfasern in der Haut lässt nach. Die Haut ist weniger straff, Fältchen bilden sich. Zitronenwasser unterstützt die Kollagenproduktion und trägt zu einer schönen, strahlend frischen Haut bei.
Tipps, wie Trinkgewohnheiten leicht verändert werden können
In der Anfangszeit einer Ernährungsumstellung und damit auch der Umstellung der Trinkgewohnheiten fällt es sicher nicht nur schwer auf stilles Wasser umzusteigen, sondern auch gleichzeitig die Menge zu erhöhen. Ein paar Tipps können die Umstellung erleichtern:
- Trinke über den Tag verteilt ein gutes stilles Quellwasser,
- Mit Zitronen- und Limettenscheiben, Ingwer, Beeren, Pfefferminze oder Waldmeister kann Wasser aromatisiert werden. Das bringt einen leckeren, frischen Geschmack.
- Starte den Tag direkt nach dem Aufstehen mit einem großen Glas, besser zwei Gläsern Wasser, das am besten lauwarm ist. Damit gleichst du den Flüssigkeitsverlust der Nacht aus und unterstützt deinen Körper bei der Entgiftungsarbeit und Ausscheidung von Stoffwechselrückständen.
Was du noch beachten solltest
- Die Gesamtmenge des Wassers solltest du über den Tag gut verteilt werden.
- Wasser solltest du in Zimmertemperatur getrunken werden. Zu kalte Temperaturen irritieren die Magenschleimhaut. Dein Körper benötigt außerdem viel Energie, um die Temperatur des Wassers anzugleichen, die ihm dann für wichtige Stoffwechselprozesse fehlt.
- Du solltest zwischen den Mahlzeiten trinken. Eine halbe Stunde vor und eine Stunde nach dem Essen solltest du nichts trinken, damit die Verdauungssäfte im Magen nicht zu sehr verflüssigt werden. Das würde ansonsten den Verdauungsprozess stören, was Gärung und Fäulnis im Darm verursachen würde, weil die Nahrung zu lange im Verdauungstrakt verbleibt.
- Da sich Durst- und Hungergefühl ähneln, kann es hier schnell zu einem Missverständnis kommen. Wenn du bei Durst stattdessen isst, anstatt zu trinken, bleibt das Durstgefühl bestehen und du isst immer mehr. Das führt nicht nur zur Verstärkung des Wassermangels, sondern auch schnell zu Übergewicht. Darüber hinaus kann Wassermangel den Stoffwechsel drosseln, was ebenfalls über kurz oder lang zu Gewichtsproblemen führen kann. Bevor du also zwischendurch zu kalorienreichen Snacks greifst, trinke einfach erst einmal ein großes Glas stilles Wasser.
Leider haben viele Menschen gar kein Durstgefühl mehr und müssen sich das Trinken von Wasser erst wieder antrainieren. In der Anfangszeit der Umstellung der Trinkgewohnheiten fällt es vielleicht zunächst schwer auf Wasser – am besten stilles Wasser – umzusteigen und gleichzeitig die Trinkmenge zu erhöhen.
Stelle dir unter Umständen einen Wecker, damit du nicht vergisst, regelmäßig ein Glas Wasser zu trinken.
Worauf du verzichten solltest
- Soft- und Energydrinks, Fruchtsäfte und –nektare sind als Getränke ungeeignet. Diese Getränke haben neben reichlich Zucker auch Farb- und Aromastoffe. Du solltest sie aus deinem Getränkerepertoire verbannen. Softdrinks enthalten zudem Phosphorsäure, die zu Zahnschäden führt und die Calcium-Aufnahme in die Knochen behindern kann. Das kann die Knochen schwächen, deren Entkalkung bewirken und somit zu Osteoporose führen.
- Alkoholische und koffeinhaltige Getränke wirken harntreibend, so die Regulierung des Wasserhaushalts stören und zur Dehydrierung führen können. Es wird nicht nur viel Wasser ausgeschieden, sondern auch viele Mineralstoffe, die für den Körper wichtig sind. Alkoholische und koffeinhaltige Getränke solltest du nur in geringen Mengen trinken. Danach sollte die gleiche Menge stilles Wasser getrunken werden. Am besten ist es für den Körper allerdings, ganz darauf zu verzichten. Alkohol ist ein Suchtmittel und zudem eine Kalorienbombe. Er ist mit dem Kaloriengehalt von Fett vergleichbar. Weine, Liköre und andere Spirituosen enthalten reichlich Zucker, wodurch eine Insulinausschüttung ausgelöst und starke Blutzuckerschwankungen verursacht werden. Alkohol wirkt appetitanregend, was sich darin zeigt, dass während und nach Alkoholkonsum der Appetit auf Knabbereien und Süßes aufkommt. Alkohol hat ein hohes Suchtpotenzial, sehr negative Auswirkungen auf die Gesundheit und erschwert eine Gewichtsreduktion insgesamt massiv. Kaffee ist stark koffeinhaltig und wirkt dadurch aufputschend. Das bedeutet für den Körper jedoch eine extreme Stresssituation, was sich nach dem Verzehr gerade von Kaffee oft auch in Stuhldrang äußert. Ein Effekt, den viele Menschen am Morgen nach dem ersten Kaffee sehr schätzen. Allerdings würde es ohne Kaffee vermutlich zu Verstopfung kommen. Die Lösung ist allerdings nicht der Kaffee bzw. das Koffein, sondern eine gesunde, ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung.Da der Körper am Morgen stark mit der Ausleitung von Stoffwechselrückständen, Säuren und Toxinen beschäftigt ist, kannst du ihn dabei unterstützen, einen säurebildenden Kaffee oder schwarzen Tee erst später zu trinken.Kaffee und schwarzer Tee gehören zu den sog. Genussgiften und sind säurebildend, sollte am besten auf geringe Mengen beschränkt werden. Durch die Röstung der Kaffeebohnen kann Kaffee bei einem empfindlichen Magen zudem die Magenschleimhaut reizen.
Hinweis
Alle hier aufgeführten Ernährungstipps sind Grundlage einer gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise.
Krankheiten, Beschwerden, Allergien, Unverträglichkeiten können im Rahmen eines Blog-Artikels nicht berücksichtigt werden.
Bei gesundheitlichen Problemen sollte immer medizinischer Rat eingeholt werden.